Kunststoffe und Umwelt

KUNSTSTOFFE UND UMWELT

WAS TUN MIT DEM PLASTIKMÜLL?


EIN GEGENSTAND HAT AUSGEDIENT - VOM UMGANG MIT DEM ABFALL

Die moderne Menschheit hat nicht nur in den hochentwickelten Industrienationen einen hohen Bedarf an Gebrauchsgegenständen, die alle - und sei es nach Jahrzehnten - irgendwann auf die eine oder andere Weise entsorgt werden müssen.

 

Ob Beton oder Metalle, Glas oder Medikamente, Papier, Autoreifen oder Müllbeutel: Was der Mensch verwendet, muss umweltverträglich beseitigt werden.

Ist angesichts der Fülle an menschengemachtem Material die Berichterstattung über am “Great Pacific Garbage Patch” angespülte Plastik-Trinkhalme hilfreich im Vergleich mit den tatsächlichen Entsorgungslasten der Menschheit? Müssen wir eine Grundsatzdebatte über unsere zivile Lebensweise führen und gehen doch zu Fuß zurück zur Natur? Oder müssen wir lernen, mit unseren Endprodukten neu umzugehen?

Neben der Entscheidung, welche Wohlstandsgegenstände verzichtbar sind, häufiger verwendet werden können oder in einem neuen Produkt wiederauferstehen, ist die Abfallwirtschaft ein wichtiger Faktor im Lebenszyklus eines jeden Produkts.

 

Die wichtigste Frage lautet also nicht: „Brauchen wir Plastik-Trinkhalme?“, sondern: „Wieso landet ein Plastik-Trinkhalm denn überhaupt auf dem „Great Pacific Garbage Patch“?

Denn solange Schiffe mit dem Auftrag, Müll ins Meer zu kippen, die Ozeane befahren, wirkt ein Verzicht auf Plastik-Trinkhalme wie ein Schluck Pfefferminztee in der Ostsee.

 

In Deutschland sind wir auf einem hohen Level der Müllbeseitigung, -wiederverwertung und auch
-reduzierung.

Eine hohe Wiederverwendungsrate, bewusste Entscheidungen zum Verzicht, eine klare Mülltrennung und umweltgerechte Entsorgung führen dazu, dass aus unserem Land kein Stück Plastik in den Meeren landen müsste.

Durch die Vermeidung von wildem Müll, den Wind und Wetter in Gewässer tragen können, kann eine geordnete und umweltschonende Beseitigung gewährleistet werden.